Trächtig, geprügelt, ausgeworfen – so haben wir sie gefunden
Wenn jemand in Ungarn heutzutage einen Hund findet, kann er stundenlang telefonieren, bis die Unterkunftsfrage gelöst oder ein Zuhause gefunden wird. In einer gleichartigen Situation befand sich ein Fussgänger, der in den Abendsstunden – als letzte Chance – das Büro von Julius-K9 anrief, wo den Anruf zufällig eben der Markeninhaber entgegennahm. Der Anrufer berichtete von einer kleinen Hündin (siehe Photo), die zitternd neben den Eisenbahnschienen lag, sie sei vielleicht vom Zug angefahren worden. Am Schauplatz konnten wir feststellen, dass die Verletzungen der Hündin gar nicht der Zug, sondern Menschenhände verursachten. Sie stand hinzu direkt vor Geburt.
Am zitternden, unter Schock stehenden Tier wurde mit Hilfe der Tierschutz-Stiftung Siófok eine lebenesrettende Operation durchgeführt. Die Hündin, die auf den Namen „Boci” getauft wurde, fühlt sich – zwar sterilisiert – seitdem wohl. Sie hat das Vertrauen in Menschen zurückgewonnen, und viele haben sie wegen ihrer ausserordentlichen Liebenswürdigkeit ins Herz geschlossen. An der Polizei haben wir gegen unbekannte Täter wegen Tierquälerei Anklage erhoben.