Brand gefährdet – Die geheimnisvolle Hunderasse im Amazonasgebiet
Der Kurzohrfuchs (short-eared dog / Atelocynus microtis) wurde zum ersten Mal Ende des 19. Jahrhunderts im Regenwald gesichtet. Der Verwandte unserer Haushunde, welcher zur Art der Echten Hunde gehört, lebt hier sehr zurückgezogen.
Forschern gelang es erstmals 2006 einen Welpen näher zu betrachten, weil er nach einem Waldbrand gerettet wurde und dann unter Hunden aufwuchs.
Die Tierärztin Renata Leite Pitman, eine herausragende Aktivistin für den Erhalt der Artenvielfalt des Amazonas, war es, die dem geretteten Tier den Namen Oso gab. Im Jahr 2010 konnte er wieder freigelassen werden und es gelang ihr und ihren Kollegen, Osos Spuren zu verfolgen und somit seine Bewegungen und die Lebensweise des Tieres weitere 3 Jahre lang zu beobachten.
Gemeinsam mit den anderen Kurzohrfüchsen der Region sind es jetzt Osos Nachkommen, die vor den Waldbränden im Amazonas fliehen müssen.
Wenn nicht baldmöglichst eine weitreichende internationale Zusammenarbeit zum Schutz der Regenwälder stattfindet, werden wir die Möglichkeit verlieren, mehr über dieses seltene und besondere Wesen in Erfahrung zu bringen.