Sehr geehrtes Patentamt!
Als Ihr ständiger Kunde möchte ich gerne die Gelegenheit ergreifen und Sie darüber informieren, worin die uns und damit vielen anderen europäischen Produktions- und Handelsfirmen vom Patentamt 2010 gebotene Hilfe besteht.
Als der Gründer der Handelsmarke Julius-K9 und auf der Grundlage der Erfahrungen des letzten Jahrzehnts kann ich unzweideutig erklären, dass die Zukunft Europas auf den intellektuellen Fähigkeiten der hier lebenden und arbeitenden Menschen basiert. Deren Früchte können nur dank der durch das Patentamt zur Verfügung gestellten Möglichkeiten reifen und nutzbar gemacht werden.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Entwicklungsgeschichte der Julius-K9 Produkte. Unsere vor zehn Jahren entwickelten Erfindungen, die keinerlei Art von Schutz genossen und über europäische Händler nach China gelangt waren, überschwemmten alsbald in Form von Fertigprodukten Europa, wobei sie lediglich einige Dutzend Personen bereicherten.
Zeitweilig mussten wir auf die Produkte von deutschen, ungarischen, österreichischen und belgischen Grundstofferzeugern verzichten, weil der Importring für fernöstliche Fertigprodukte diese strangulierte. Massen von Menschen wurden auf die Straße gesetzt und eine Wiederaufnahme der Produktion war wegen der Auflösung des Maschinenparks unmöglich.
Hierdurch sind auch schon solche Branchen ausgestorben, deren Fehlen wir bereits im alltäglichen Leben spüren können.
Im Interesse des Schutzes unseres Marktes, unserer Produkte und unserer häufig widerrechtlich angeeigneten Markennamen habe ich bis 2011, im Laufe von acht Monaten 14 Gebrauchsmuster gefertigt sowie mehrere Dutzend Markennamen und Designmuster in Ungarn, Deutschland oder beim HABM eingereicht. Dies bescherte unserem Unternehmen hinsichtlich des Marken- und Produktschutzes schon in den ersten Monaten mit Händen greifbare Ergebnisse.
Im Vertrauen in die Zukunft haben wir in Deutschland und Ungarn mit Grundstofferzeugern Verträge über Bestellungen im Volumen von mehreren hunderttausend Metern unterzeichnet, die eine Massenproduktion unserer neuen Erzeugnisse ermöglichen.
Wir können und wir werden beweisen, dass die Herstellung von Gebrauchsgütern und Sportausrüstungen auch in Europa möglich ist, ungeachtet der Tatsache, dass die Industrie in den vergangenen Jahren scheinbar nicht wiedergutzumachende Schäden erlitten hat.
Für mich ist das Patentamt nicht weniger als die letzte starke Festung, die standhaft über den Ruinen thront. Ihre Arbeit macht es möglich, dass die Kenntnisse und die aus kreativen Köpfen geborenen Errungenschaften als ein Keim für die Wiedererweckung der Industrie hier bleiben und sie befähigt werden, bei uns in Europa bleiben zu können.
Mit freundlichen Grüßen
Julius Sebő 2010